Chancen von Lebenspat:innen

 
 

Im Studium habe ich mit meiner Mitbewohnerin mehr oder weniger regelmäßig Serien angeschaut. Eine davon ist die legendäre Schnellrednerinnen-Serie Gilmore Girls. Und darin gibt es ein Szene, die mich dazu bewegt hat meinen Kindern Lebenspat:innen an die Seite zu stellen.

In jener besagten Szene kommt eine schwangere Lane Kim zu ihrer besten Freundin Rory und fragt „Will you be my Lorelai Gilmore?“ Lorelai ist Rorys’ Mutter. Und Lorelai war für Lane immer dann da, wenn sie nicht mit ihrer (sehr strengen) Mutter reden konnte. Wenn sie Lebensfragen hatte, die etwas zu ungemütlich waren um sie mit den eigenen Eltern zu diskutieren. Wenn sie eine Zuflucht brauchte oder den Rat einer wohlmeinenden Erwachsenen.

Mich hat das sehr berührt. Und da wir als Familie im Leben gesegnet sind mit Menschen, denen wir absolut vertrauen können und von denen wir wissen, dass wir ihnen am Herzen liegen (und unsere Kinder auch), haben wir beschlossen ihnen Lebenspat:innen an die Seite zu stellen.

Als überzeugte Freikirchlerin (www.Befg.de) habe ich meine Kinder nicht taufen lassen (dazu mehr in einem bald erscheinenden Artikel). Die Idee hinter Taufpat:innen finde ich aber genial: Jemanden zu haben, der zusätzlich als Ansprechpartner:in Verantwortung mit für die Kinder übernimmt. Sie auf ihren Wegen begleitet und nicht nur an Geburtstagen und Feiertagen Anteil nimmt, so dass eine Beziehung aufgebaut werden kann. Wenn es dann soweit ist und die Eltern-Kind-Kämpfe kommen, ist bestenfalls jemand erwachsenes da, der eine Zuflucht bei Fragen und Problemen anbietet (ob das genutzt wird bleibt ja den Kindern und Pat:innen selbst überlassen).

Selbst wenn ihr nicht religiös seid und deswegen keine religiöse Zeremonie rund um die Geburt eurer Kinder wollt könnte das Konzept der Lebenspat:innen für euch vielleicht etwas sein.

Wenn ihr jetzt richtig Lust auf ein Kinderwillkommensfest und das Einsetzen von Pat:innen bekommen habt, dann könnt ihr gerne Kontakt mit mir aufnehmen. Ich habe große Freude an diesen Zeremonien und der ganz besonderen Atmosphäre, die damit einhergeht.

Wie habt ihr die Beziehung zu euren Taufpat:innen erlebt? Habt ihr viel Kontakt (gehabt)? Wollt ihr - religiös motiviert oder nicht - für eure Kinder auch Lebenspat:innen einsetzen? Ich bin gespannt auf euer Feedback.

Macht’s gut und bis bald mal

 
 
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Adoption und Kinderwillkommensfeste